Pasadena: Public Library

Pasadena Public Library

Pasadena Public Library r

Ort: Pasadena (Kalifornien)
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Châteauesque / Richardsonian Romanesque
Architekt: Harry Ridgway
Fertiggestellt/Eröffnet: 1890
Verlag: The Edward H. Mitchell Co.
Signatur: 1188
Datierung (Karte): um 1910

Pasadena, eine Stadt am Fuße der San Gabriel Mountains, wurde 1874 von Kolonisten aus Indiana gegründet, die nach dem extrem kalten Winter des Jahres 1873 eine Gegend mit milderem Klima suchten. Eine erste Leihbibliothek wurde 1882 als “Pasadena Library and Village Improvement Society“ gegründet. Ihr Buchbestand umfasste anfangs 330 Bände. Einige Jahre darauf stiftete der Immobilienhändler Charles Legge ein an einen kleinen Park angrenzendes Grundstück für die Errichtung einer öffentlichen Bibliothek. Nach drei Jahren Bauzeit wurde 1890 das Gebäude an der Ecke Walnut Street und Raymond Avenue eröffnet. Der Buchbestand war mittlerweile auf 2400 Bände angewachsen. Der Entwurf für den Bau stammte von Pasadenas erstem professionellen Architekten, dem in Kanada als Sohn irischer Einwanderer geborenen Harry Ridgway (1843-1913). Ridgway schuf eine Vielzahl öffentlicher und privater Bauten in Pasadena in unterschiedlichen Baustilen. Sein Bibliotheksgebäude ist in einem historistischen Stil zwischen Châteauesque und Richardsonian Romanesque gehalten.

1927 wurde in Pasadena im Rahmen des Civic Center Plans eine neue, größere Bibliothek eröffnet. Das Gebäude von Harry Ridgway diente daraufhin noch fünf Jahre lang als Sitz verschiedener patriotischer Gesellschaften, bevor es 1933 beim Long-Beach-Erdbeben schwer beschädigt wurde. Da eine Sanierung zu teuer gewesen wäre, riß man das Gebäude 1954 endgültig ab. Nur der Torbogen wurde im Jahr darauf im Memorial Park aufgestellt, „dedicated to the memory of Pasadena pioneers who in early and difficult days established here a public library as an expression of reverence for literature and art. Their spirit, symbolized in this remaining archway lives on.

Link: The New Library Opening: “A Notable Event in Pasadena’s History”

Medford: Public Library

Medford (Massachusetts): Public Library (Thatcher Magoun House)

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Ort: Medford, Massachusetts
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Klassizismus
Fertiggestellt/Eröffnet: 1835 / 1875
Person: Thatcher Magoun
Verlag: The Rotograph Co.
Signatur: G 2930
Datierung (Karte): um 1905

Medford ist eine Stadt im Middlesex County im Bundesstaat Massachusetts und – neben Savannah (Georgia) – einer der möglichen Entstehungsorte des Winterlieds „Jingle Bells“. Die Stadt liegt an dem nur 11 km langen „Mystic River“, der im Boston Harbor endet. Im 19. Jahrhundert war die Stadt für ihren Rum bekannt sowie für die großen Segelschiffe, die hier gebaut wurden. Als „Father of Shipbuilding on the Mystic River“ gilt Thatcher Magoun (1775-1856), der 1803 die erste Werft in Medford gründete. Seine Schiffe waren bekannt für ihre Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. 1838 eröffnete er in Boston die Firma „Thatcher Magoun & Sons“, ein bis in die 1870er Jahre hinein erfolgreiches Handelsunternehmen, das sich zunächst auf die Route von Boston und New York über New Orleans nach Europa spezialisierte und dann mit dem Kalifornischen Goldrausch auch auf die Route von New York nach San Francisco.

1835 erbaute Thatcher Magoun in Medford sein architektonisch etwas ungewöhnliches Wohnhaus: der repräsentative vordere Gebäudeteil war wie ein Schiff abgerundet und von einer Kolonnade aus sechs ionischen Säulen umgeben. Die Wände waren aus ungewöhnlich dickem Holz gebaut, wie es zu der Zeit zwar für Schiffe, nicht aber für Wohngebäude üblich war. Das Dach war mit walisischem Schiefer gedeckt. Auf der Rückseite schloss sich ein einfacher Nebenflügel an. Magoun soll den vorderen klassizistischen Teil seiner Frau zuliebe gebaut, sich selbst aber mehr in den niedrigeren hinteren, einer Schiffskabine ähnelnden Räumen, aufgehalten haben.

1875 bot Thatcher Magoun Jr. das Haus seines verstorbenen Vaters der Stadt für die Öffentliche Bibliothek an und stiftete 1000 Dollar für deren Einrichtung. Zuvor hatte er das Gebäude renovieren lassen und einen Portikus und die Terrasse angefügt. Die Bibliothek wurde am 20. Juni 1875 eröffnet, drei Tage nach dem 100. Geburtstag von Thatcher Magoun. 1959 wurde das Gebäude wegen Baufälligkeit abgerissen und ein moderner Neubau errichtet. Heute befindet sich an derselben Stelle die 2022 eröffnete „Charlotte and William Bloomberg Medford Public Library“, finanziert durch eine Spende des ehenmaligen New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg, der in Medford aufwuchs.

Link: Library of Congress: Thatcher Magoun House, 117 High Street, Medford, Middlesex County, MA

Woodsville: Whitcher Library

Woodsville New Hampshire Whitcher Library

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Ort: Woodsville (New Hampshire)
Art: Öffentliche Bibliothek
Fertiggestellt/Eröffnet: 1894
Person: Ira Whitcher (1815-1897)
Verlag: The Hugh C. Leighton Co.
Signatur: 5211
Datierung (Karte): 1907
Gelaufen: 1908

Woodsville ist ein kleiner zu Haverhill gehörender Ort am Connecticut River, an der Grenze zwischen New Hampshire und Vermont. 1894 wurde hier eine kleine öffentliche Bibliothek eröffnet, die sog. Whitcher Library. Für ihren Bau hatte der Industrielle Ira Whitcher die Summe von 6552 Dollar gestiftet, neben Büchern im Wert von 1000 Dollar. Die Einwohner von Woodsville spendeten weitere 1000 Dollar für den Erwerb von Büchern. Ira Whitcher war 1815 in North Benton geboren worden und hatte sich aus kleinen Anfängen im Holzhandel hochgearbeitet. 1870 zog er von Benton nach Woodsville, an dessen Aufschwung in den nächsten 25 Jahren er als Unternehmer und Mäzen einen nicht geringen Anteil hatte. Sein Sohn William Frederick Whitcher, der 1907 eine Familiengeschichte veröffentlichte, charakterisierte seinen Vater folgendermaßen: „Reserved and quiet in his manners, severely unostentatious in his mode of life, hating pretence and indolence alike, his long life was one of ceaseless activity.
Ira Whichener war übrigens ein Nachfahre des aus England stammenden Pioniers Thomas Whittier, der 1638 nach Amerila ausgewandert war. Dieser hatte zunächst in Salisbury, Massachusets gelebt, bevor er sich 1649 in Haverhill niederliess. Dort erbaute er in den Jahren 1688/89 ein Anwesen, in dem 1807 der Dichter John Greenleaf Whittier geboren wurde, ein Gegner der Sklaverei und zu seiner Zeit ein landesweit bekannter Schriftsteller. Sein erfolgreiches Buch Snow-Bound: A Winter Idyl über das ländliche Leben nach dem Bürgerkrieg spielt in Haverhill. Das Anwesen existiert heute noch als Museum (Whittier Birthplace).
Das kleine Bibliotheksgebäude von 1894 in der School Lane Nr. 14 wird heute nach wie vor als Öffentliche Bibliothek genutzt.

Link: William F. Whitcher: Descendants of Chase Whitcher of Warren, N. H., fourth in descent from Thomas Whittier of Salisbury (Haverhill) Mass. Woodsville, N. H. 1907
Link: Thomas Hill (1829-1908): Whittier’s birthplace (Boston Public Library)

Ashtabula: Carnegie Library

Ashtabula: Carnegie Library
Ashtabula Carnegie Library r Ort: Ashtabula, Ohio (USA)
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Klassizismus
Architekt: Thayer & Wilson Fertiggestellt/Eröffnet: 1903
Verlag: The Rotograph Co.
Signatur: G 4672
Datierung (Karte): 1905
Gelaufen: 1906

Ashtabula ist eine gut 18.000 Einwohner zählende Stadt an der Mündung des gleichnamigen Flusses in den Eriesee. Der Name Ashtabula bedeutet in der Sprache der Irokesen „Fluss der vielen Fische“. Die Carnegie-Bibliothek in der West 44th Street stammt aus dem Jahr 1903. Mittel des Philanthropen Andrew Carnegie und das Vermächtnis einer Schneiderin namens Maria Conklin hatten den Bau ermöglicht. Das Gebäude wurde in den Jahren 1958 und 1984 erweitert. Während einer Renovierung im Jahr 1990 kam es zu einem verheerenden Brand, dem tausende von Büchern zum Opfer fielen, darunter 4000 Kinder- und Jugendbücher. Bob Greene, ein bekannter Kolumnist der Chicago Tribune, schrieb daraufhin einen Artikel, der zu landesweiten Bücherspenden von Bibliotheken und Privatpersonen führte. Bis zur Wiedereröffnnung zwei Jahre nach dem Brand wurden 30.000 Bücher gespendet!

Link: Ashtabula County District Library: ACDL’s History

Cedar Rapids: Carnegie Library

Cedar Rapids (Iowa): Carnegie Library (1905)
Iowa Cedar Rapids Carnegie Library r Ort: Cedar Rapids (Iowa)
Art: Öffentliche Bibliothek
Architekt: Josselyn & Taylor
Fertiggestellt/Eröffnet: 1905
Person: Andrew Carnegie
Verlag: A. C. Bosselman & Co.
Signatur: 6466
Datierung (Karte): um 1905

Die Carnegie-Bibliothek von Cedar Rapids (Iowa) wurde 1905 im Stadtzentrum an der Ecke 3rd Avenue und 5th Street („Ely Corner“) eröffnet. Das Gebäude mit Anklängen an die Renaissance wurde von der in Cedar Rapids ansässigen Firma Josselyn & Taylor entworfen und diente der Stadt 80 Jahre lang als Öffentliche Bibliothek. Im zweiten Stock befand sich ein Raum für Kunstausstellungen, der von der „Cedar Rapids Art Association“ genutzt wurde. Nachdem die Bibliothek 1985 ein neues Gebäude in der 1st Street bezogen hatte, wurde das Gebäude an der Ely Corner zum Sitz des Cedar Rapids Art Museum (CRMA). Für die Renovierung war bei einer Spendenaktion die Summe 10 Millionen Dollar zusammengekommen. 1989 eröffnete das Museum mit einem angrenzeneden Neubau. Im früheren Lesesaal kann man heute in Kunstbüchern schmökern.

Link: Jennie Morton: Why I love the Carnegie Library of Cedar Rapids, IA

Chicago: Public Library

Chicago Public Library
Chicago Public Library r Ort: Chicago (USA)
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Klassizismus
Architekt: Shepley, Rutan & Coolidge
Fertiggestellt/Eröffnet: 1897
Verlag: Detroit Photographic Co..
Drucktechnik: Mehrfarbige Chromolithographie
Signatur: 317
Bemerkung: Private Mailing Card
Datierung (Karte): 1900

1871: Beim Großen Brand von Chicago werden große Teile der Innenstadt zerstört. In England wird eine Hilfsaktion zur Errichtung einer öffentlichen Bibliothek organisiert („English Book Donation“), bei der 8000 Bücher gestiftet werden.
1872: Die Chicago Public Library wird gegründet. Im Jahr darauf eröffnet sie in einem ehemaligen Wasserspeicher.
1897: Nach mehreren Ortswechseln bezieht die Bibliothek den repräsentativen Neubau in der 78 E. Washington Street im Historic Michigan Boulevard District. Der Entwurf für das klassizistische Gebäude mit Elementen der italienischen Renaissance stammt von der bekannten Bostoner Firma Shepley, Rutan and Coolidge. Das Grundstück ist ein Geschenk der Veteranenorganisation „Grand Army of the Republic“, die das Gebäude mit nutzt.
1977: Das Gebäude wird Sitz des Chicago Cultural Center und dient für offizielle Empfänge des Bürgermeisters von Chicago.
1991: Die Bibliothek bezieht einen postmodernen Neubau (Harold Washington Library Center)

Link: Chicagology – Chicago Public Library Building (mit zahlreichen historischen Abbildungen)

 

New York Public Library

New York Public Library (1908)New York Public Library (1911)

New York Public Library Neuburg r

New York Public Library Rotary r

Zu den am häufigsten auf Ansichtskarten abgebildeten Bibliotheken gehört das Hauptgebäude der New York Public Library, in der Fifth Avenue zwischen der 40th und 42nd Street gelegen. Es wurde in den Jahren 1897 bis 1911 von dem renommierten Architektenbüro Carrère and Hastings im Stil der Beaux-Arts-Architektur erbaut.

Die beiden Ansichten zeigen Ausschnitte aus Fotos der Firma George P. Hall & Son aus den Jahren 1908 und 1911. Die Firma war in Manhattan zwischen 1886 und 1914 tätig und dokumentierte das sich rasant verändernde Aussehen der Metropole zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Die erste Karte zeigt die Bibliothek noch vor ihrer Eröffnung. Im Vordergrund sind Pferdekutschen und Fußgänger zu sehen. Diese „Skyscraper-Card“ weist ein für Ansichtskarten ungewöhnliches längliches Format auf und wurde von Ig[natz] Neuburg herausgegeben, der seinen Sitz in 108 Worth Street, New York hatte. Sein Logo war eine auf Hügeln gelegene Burg mit der Überschrift „New Burgh“. Dasselbe Foto wurde übrigens auch in der Encyclopædia Britannica von 1911 verwendet, in dem Artikel über Architektur (die beiden Personen im Vordergrund sind dort wegretuschiert).

Die zweite Karte wurde von der in London ansässigen Rotary Photographic Co. herausgegeben, einer Schwesterfirma der 1894 von Arthur Schwarz in Berlin-Schöneberg gegründeten Neuen Photographischen Gesellschaft. Im Vordergrund sind Fußgänger, Automobile, Pferdekutschen und elektrische Straßenbahnen zu sehen, die sich um diese Zeit durchsetzten. Im Gegensatz zu der Ansicht von 1908 sind Ansichtskarten mit diesem Foto sehr häufig – vielleicht liegt es ja an den Autos und Electric trolleys, die das Bild moderner wirken lassen als die Pferdekutschen?

Tipp: Einen hervorragenden Eindruck dieser Zeit erhält man in dem Film „A Trip through New York City“ aus dem Jahr 1911 (Museum of Modern Art).

Link: Museum of the City of New York – Photographs Collection: New York Public Library – Foto Nr. MNY228821 (1908) und MNY228455 (1911)

Hoboken: Public Library

Hoboken Public Library (Albert Beyer 1897)
Hoboken Public Library r Ort: Hoboken, New Jersey
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Neorenaissance
Architekt: Albert Beyer (1846-1922)
Fertiggestellt/Eröffnet: 1897
Person: Martha Bayard Stevens
Verlag: Illustrated Postal Card Co. / Joseph Koehler
Signatur: 2
Gelaufen: 1905

Musikliebhaber denken bei dem Wort „Hoboken“ sicher an Joseph Haydn, dessen Werke im „Hoboken-Verzeichnis“ des niederländischen Musikwissenschaftlers Anthony van Hoboken (1887-1983) aufgeführt sind. Die Stadt Hoboken in New Jersey hingegen, am Hudson River gegenüber von Manhattan gelegen, ist nach dem Ort Hoboken in Flandern benannt, der heute ein Stadtteil von Antwerpen ist. Um 1900 war Hoboken (New Jersey) stark von deutschstämmigen Einwohnern geprägt, die fast ein Viertel der Bevölkerung ausmachten und der Stadt zu dem Beinamen Little Bremen verhalfen.

Die erste Bibliothek von Hoboken war 1890 im Unterschoss eines Bankgebäudes eröffnet worden, doch schon bald reichte der Platz nicht mehr aus und es wurde der Bau eines eigenen Bibliotheksgebäudes beschlossen, auf einem dem Turn-Verein benachbarten Grundstück an der nordwestlichen Ecke von Park Avenue und Fifth Street. Die Philanthropin Martha Bayard Stevens (1831-1899) ermöglichte den Bau mit einer Spende in Höhe von 20.000 Dollar. Martha, Abkömmling der einflußreichen, von französischen Hugenotten abstammenden Familie Bayard, hatte früh ihren Mann und eines ihrer Kinder verloren und engagierte sich seitdem in verschiedenen sozialen Projekten. Im Jahr 1897 wurde das Gebäude eröffnet. Der Entwurf dafür stammte von dem Ingenieur und Architekten Albert Beyer, der 1846 in Düben in der Nähe von Halle (Saale) als Sohn eines Trompeters des 3. Husaren-Regiments (Brandenburgisches) geboren wurde und 1864 in die USA ausgewandert war. Um 1905 kehrte er nach Deutschland zurück und lebte bis zu seinem Tod in Dresden. Sein Sohn Max J. Beyer war ebenfalls als Architekt in Hoboken tätig, und sein Sohn Richard A. Beyer wurde Direktor der Manual Training School (später Industrial School), die sich, neben der Bibliothek, in dem von seinem Vater entworfenen Gebäude befand.

Beyers erster Entwurf sah einen neogotischen Bau vor, der sich am Maison de Roi (Broodhuis) an der Grand-Place in Brüssel orientierte. Realisiert wurde jedoch schließlich ein Gebäude im spätviktorianischen Stil mit Anklängen an die italienische Renaissance, gekrönt von einer Kuppel in Form eines Bienenstocks, die drei Terrakotta-Urnen flankieren. Er ist heute weitgehend original erhalten und wurde mehrmals renoviert, zuletzt nach Beschädigungen durch den Hurrikan Sandy im Jahr 2012. Nachdem die Industrial School in den 1990er Jahren auszog, wird das Gebäude heute ausschließlich als Bibliothek genutzt.

Die Karte wurde von einem Mitglied einer Tauschverbindung verschickt; sie ist adressiert an „Lady D. Maria Izabel do Canto de Barcellos Coelho Borges, Rue du Jesus 42, Angra, Terceira, Azores“

Quelle: Allen W. Kratz: Hoboken Free Public Library & Manual Training School, 500 Park Ave., Hoboken, N.J. National Register of Historic Places Registration Form (2014)

Link: The Library’s Early Years in Photos

Washington D.C.: Library of Congress

Washington, D.C.: Library of Congress, Main Reading Room Washington_D_C_Library_of_Congress_r
Ort: Washington, D. C.
Art: Nationalbibliothek, Parlamentsbibliothek
Baustil: Beaux-Arts-Architektur
Architekt: Paul J. Pelz
Fertiggestellt/Eröffnet: 1897
Verlag: A. C. Bosselman & Co.
Signatur: 9746
Datierung (Karte): ca. 1901-1910

Die Bibliothek des Kongresses der Vereinigten Staaten ist nach der British Library die zweitgrößte Bibliothek der Welt. Sie erstreckt sich über drei Gebäude auf dem Capitol Hill in Washington D. C. Das älteste von ihnen, das Thomas Jefferson Building, wurde 1897 im Stil der Beaux-Arts-Architektur erbaut. Der große oktagonale Hauptlesesaal in der Rotunda wird von einer 50 Meter hohen Kuppel gekrönt, die auf acht monumentalen Säulen ruht. Jede der Säulen trägt eine große allegorische Figur, die jeweils ein Wissensgebiet repräsentiert. Auf der Balsutrade darunter befinden sich 16 Bronzeskultpturen bedeutender Persönlichkeiten, darunter Beethoven, Columbus, Shakespeare und Homer.

Link: Architect oft he Capitol: Thomas Jefferson Building
Link: Main Reading Room, Library of Congress, Washington, DC

Salisbury, CT: Scoville Memorial Library

Salisbury Scoville Memorial Library
Salisbury Scoville Memorial Library r Ort: Salisbury, Connecticut
Art: Öffentliche Bibliothek
Baustil: Richardsonian Romanesque
Architekt: Stone, Carpenter & Willson
Fertiggestellt/Eröffnet: 1894
Person: Jonathan Scoville
Verlag: The Collotype Co.
Herausgeber: Edward Wells, Dumont, N. J.
Datierung (Karte): ca. 1930er Jahre

Das Städtchen Salisbury, benannt nach der gleichnamigen Kathedralstadt in England, liegt in der nordwestlichen Ecke von Connecticut und ist Teil des Fernwanderwegs „Appalachian Trail“. Hier wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts die erste öffentliche Bibliothek der Vereinigten Staaten eröffnet, die den Nutzern kostenlos zur Verfügung stand. Ein lokaler Philantrop und seine Familie sorgten dafür, dass 1894 ein schönes Gebäude aus einheimischem grauem Kalkstein eröffnet werden konnte, im damals beliebten neoromanischen Stil („Richardsonian Romanesque“). Mit Motiven aus der Oper „Parsifal“ von Richard Wagner ist noch heute jede Viertelstunde die große Turmuhr zu hören. Die Bibliothek diente ursprünglich auch als Gemeindezentrum. Über dem Kamin im Lesesaal hängt ein kleines Steinrelief aus dem 15. Jahrhundert, ein Geschenk der Kathedrale von Salisbury (England). Die berühmte Kathedralstadt in Wiltshire ist jedoch nicht die Partnerstadt von Salisbury, Connecticut, sondern nur – neben Saintes und Xanten – von den beiden gleichnamigen Städten in North Carolina und Maryland.

Link: Scoville Memorial Library – Our history