![]() |
|
![]() |
Ort: Salisbury, Connecticut Art: Öffentliche Bibliothek Baustil: Richardsonian Romanesque Architekt: Stone, Carpenter & Willson Fertiggestellt/Eröffnet: 1894 Person: Jonathan Scoville Verlag: The Collotype Co. Herausgeber: Edward Wells, Dumont, N. J. Datierung (Karte): ca. 1930er Jahre |
Das Städtchen Salisbury, benannt nach der gleichnamigen Kathedralstadt in England, liegt in der nordwestlichen Ecke von Connecticut und ist Teil des Fernwanderwegs „Appalachian Trail“. Hier wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts die erste öffentliche Bibliothek der Vereinigten Staaten eröffnet, die den Nutzern kostenlos zur Verfügung stand. Ein lokaler Philantrop und seine Familie sorgten dafür, dass 1894 ein schönes Gebäude aus einheimischem grauem Kalkstein eröffnet werden konnte, im damals beliebten neoromanischen Stil („Richardsonian Romanesque“). Mit Motiven aus der Oper „Parsifal“ von Richard Wagner ist noch heute jede Viertelstunde die große Turmuhr zu hören. Die Bibliothek diente ursprünglich auch als Gemeindezentrum. Über dem Kamin im Lesesaal hängt ein kleines Steinrelief aus dem 15. Jahrhundert, ein Geschenk der Kathedrale von Salisbury (England). Die berühmte Kathedralstadt in Wiltshire ist jedoch nicht die Partnerstadt von Salisbury, Connecticut, sondern nur – neben Saintes und Xanten – von den beiden gleichnamigen Städten in North Carolina und Maryland.