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Ort: Leobendorf Art: Privatbibliothek Baustil: Historismus Architekt: Carl Gangolf Kayser Fertiggestellt/Eröffnet: 1901 Person: Johann Nepomuk Wilczek Verlag: Österreichische Lichtbildstelle Bemerkung: Südtrakt. Längsdurchblick aus halber Tiefe auf die Ostwand Datierung (Karte): vor 1933 (Foto: 1901) |
An der Stelle einer mittelalterlichen Burg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde, ließ der österreichische Polarforscher und Kunstmäzen Hans Graf Wilczek zwischen 1874 und 1906 die Burg in der Nähe von Leobendorf errichten. Sie sollte seine umfangreiche Kunstsamlung beherbergen. Architekt des romantisierenden Baus war Carl Gangolf Kayser, der zuvor Hofarchitekt für Kaiser Maximilian I. von Mexiko gewesen war. Die Burg diente vielfach als Filmkulisse. Im Jahr 2009 wurde aus der Bibliothek eine Schedelsche Weltchronik von 1493 gestohlen, seitdem ist die Bibliothek nicht mehr Teil der Burgführung.